Aktuelles
Sommerpause und alle bleiben Daheim – das nutzten die Freien Wähler Kipfenberg, um nach langer Corona-bedingter Pause konstruktiv ihre politischen Ziele und Themen für die Legislaturperiode zu definieren. „Schließlich haben wir unseren Wählern im Wahlkampf ein Versprechen gegeben“, so die Vorsitzende Sabine Biberger. Es freute sie besonders, dass sich zu den Arbeitstreffen nicht nur die Marktgemeinderäte, sondern auch Kandidaten der Liste einfanden, die es nicht in den Marktrat geschafft haben. Sie alle sind inzwischen Mitglieder im Ortsverein und wollen sich auch weiterhin in die Fraktionsarbeit der Freien Wähler einbringen.
An zwei Abenden wurden aktuelle Themen bearbeitet:
Klinikpark als Erlebniswelt und Gesundheitspark umfunktionieren
Die Aufwertung des Klinikparks, den die Gemeinde vom Landkreis übernehmen wird, liegt als Thema ganz vorne. Es gibt schon konkrete Planungen der Verwaltung, informiert Fraktionssprecherin Sabine Jarisch. So sollen Blühwiesen angesät werden und die Parkplätze besser gepflegt werden. Dennoch denken die Freien Wähler noch weiter: Wie könnte ein Zugang zur Altmühl erfolgen um eine „Wassererlebniswelt“ für Kinder und Erwachsene zu schaffen. Wie kann der Park als Gesundheitspark attraktiv gestaltet werden. Beispiele wie ein Fitness-Areal für Erwachsene oder eine Boule-Fläche wurden diskutiert.
Marktplatzsanierung als Gesamtkonzept und Gestaltung der „Bullenwiese“
Als weitere wichtige Maßnahme sehen die FW Kipfenberg eine Konzeption für die Marktplatzgestaltung und den gesamten Innenbereich. Sie sind der Meinung, dass eine planerische Gesamtkonzeption einzelne Bauabschnitte definieren sollte, die es ermöglicht die Umsetzung Schritt für Schritt anzugehen. So dass je nach Haushaltslage vorgegangen werden kann. Denn eine Gesamtumsetzung übersteigt die finanziellen Mittel der Gemeinde.
Eine Aufwertung der sog. „Bullenwiese“ an der Altmühl könnte nach Meinung von Marktgemeinderat Stefan Brandstetter mit geringem finanziellem Aufwand erfolgen. Die Glascontainer gehörten zum Wertstoffhof und der Schotterplatz muss komplett erneuert werden. Zudem sollte die Anlage für die Bootsfahrer attraktiver gestaltet werden mit Informationen zu den touristischen und gastronomischen Angeboten im Ort.
Bauen und Wohnen – attraktiv und klimaneutral
Bei neuen Bauprojekten und Baugebieten soll die Klimaneutralität und Nutzung von PV-Energie ganz vorne stehen. Zudem wird es Zeit über generationenübergreifende Wohnkonzepte nachzudenken. Außerdem sollte die Gemeinde die Steuerung der Innerortsentwicklungen sowohl in Kipfenberg als auch in den Ortsteilen auf den Weg bringen. Hier bietet sich das „Integrierte städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) an, berichtet Kreisrat Anton Haunsberger. Dieses Förderprogramm sei bereits in Kommunen im Landkreis umgesetzt worden, hier gibt es Erfahrungswerte auf die Kipfenberg zurückgreifen kann.
Digitalisierung auf allen Ebenen voranbringen
Wichtig ist für die Freien Wähler das Thema Digitalisierung. Studien zum Ausbau der zweiten Ausbaustufe Stufe Breitband sowie Mobilfunk sind beauftragt. Hier muss Kipfenberg dran bleiben, die nötigen Förderanträge stellen und den weiteren Ausbau umsetzten. „Dem Bürger alles digital anzubieten muss das Ziel sein“, findet Manuela Eckart. Eine echte Bürgerinformation sollte für die Bürger auf der Homepage installiert werden und alle Anträge zukünftig digital erledigt werden können.
Situation Parkplätze
Die Parkplatz-Situation ist vor allem Sabine Biberger ein Anliegen. Die Nutzung der Bereiche muss neu definiert werden in Kurzparkplätze, zwei-Stunden-Parkplätze und echte Langzeitparkplätze ohne Beschränkung. Denn mit der Fertigstellung der Wohnanlagen mitten in Kipfenberg befürchtet die zweite Bürgermeisterin eine Verschärfung der schon jetzt angespannten Parksituation rund um den Marktplatz. Diese Maßnahme sei vor allem für die Gastronomie und Gewerbebetriebe im Ortskern wichtig.